Einsatz neuester Laserschweißtechnologie bei Querträgern für die Windschutzscheibe
In einem wegweisenden Projekt wurde bei GEDIA erstmals ein Laserschweißprozess mit neuester Technologie zur Fertigung von Querträgern für die Windschutzscheibe eingesetzt. Der Querträger wird aus warmumgeformten Einzelteilen zusammengefügt und muss im Fahrzeug hohen Belastungsanforderungen bei gleichzeitig engen Toleranzen gerecht werden.
Unsere Prozessentwicklung hat sich zusammen mit dem Kunden auf ein Fügeverfahren mit geringem Wärmeeintrag fokussiert. Ein geringer Wärmeeintrag hat den entscheidenden Vorteil, dass die Bauteilgeometrie nahezu keinen Schweißverzug erleidet und somit einen reibungslosen Einbau in die Karosserie sicherstellt.
Im Rahmen der Untersuchung wurde das Laserschweißen der pressgehärteten Fügepartner getestet und schnell festgestellt, dass die erforderliche Festigkeit und die Schweißspaltüberbrückung des konventionellen Laserschweißens für diese Geometrie an seine Grenzen kommt. Dies hat zu weiteren Tests einer Prozessvariante mit Schweißzusatz geführt, um die Verbindungfestigkeit, die Spaltüberbrückung als auch die Nahtführung zu verbessern. Im Rahmen umfangreicher Parameteroptimierungen konnte das Verfahren soweit verfeinert werden, dass die technischen als auch wirtschaftlichen Anforderungen des Kunden erfüllt wurden.
Die Erfahrungen mit dieser ersten Baugruppe waren so erfolgreich, dass GEDIA mit diesem Verfahren inzwischen drei Fahrzeugprogramme für einen deutschen Premium OEM in Serie fertigt und bereits für zwei weitere Fahrzeugprogramme beauftragt wurde.
Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch die Integration moderner Schweißtechnologien in die Produktion, die Qualität als auch die Kundenzufriedenheit gesteigert werden können.
- Johannes Arens, Group Director Manufacturing Engineering